— 3 _ Manned von Nazareth, ded gepritften Simmers mannsdfohnes, der wie auch viele von uns fein Brot im Scpweife feined Angefichts verdiente, aber feine Seele mit dem Eoftlichen Hinnels- brote ftarfte. Warum wollen wir Hhungrig ~audgehen und unfere Seelen darben laffen, da wir dod) eine fo reiche BVorratdfammer haben, aud ber wir jeden Wunjd) bejriedigen founen? ~,Geid aber Tdter bes Wort, und nicht Hover allein, dadurch ihr eud felbfjt betritget.” Jab. 1, 22. Wenn dir Gott in feinem Worte etmad befiehlt, fo tue e3, tue e3 unverziiglich; penn nur fo firft bu glitclich fein. einen jeden Befehl, auch den gevingften, und fei in feiner Ausfithrung Guperft gemwiffenhaft. Wie perrlich wird fidh dann dein Leben im neitenn Jahre geftallten! Das Wort Gotted wird bir in ber Tat Geift und Leben werden. Gehorchit du nicht, dann bleibt ed dix ein to- tex Buchftabe, und frither oder fjpdter mwivft ouch dich von demjelben mit Efel abwenden; e3 with dir ein Gerud) ded Tobed um emi: en Tobe werden. Gli und Segen aber folgen auf ben Gehorfam, auf dag Tun ded gottlichen Willend. Eine der Herrlichften Ber: heiBungen und Ausfpriiche des Worted Gotted dreht fi) wm diefen Punft. Hove: “We mich [iebet, der TWird mein Wort Halten [was ja fun bedeutet]; und mein Vater wird ihn lieben, und wiv werden zu ihm fommen, und Wobnung bet ihm machen.” Dente einmal ein wenig itber diefe Worte nad). Sie find itbex- wdltigend, fie find faft unbegreiflich. Sefus und ber Batev wollen zu div fommen und bei div wobuen, fo du Seju Worte haltft. Sit bies nicht eine berrliche Bufunjt fiir neue Jahr? Mibchte Feiner unfrer Lefer auch nux einen Tag babingehen laffen, ohne feinen Hei- land und Gott bei {ih wohnen 3u haben. Doh wir fchliefen. Wir bHaben genug gefagt, um unfern Lefern, mbgen fie nod) fo unevfahren fein, ju zeigen, wad in bdiefem neuen Jahre zu ihrem Frieden dient, wie fie fich wabhres Glink, dauernde Befriedigung er- ~werben founen. Gott dente ihuen allen hier- it bie Gnade und laffe fie am Ende ded Sah- red pu glitctlicheven, fitdrfeven und reineven Charafteven Herangeveift fein. G. BW. EC. ORO Geist der Weissagung. Einige Crfabrungen. Wie aus Offend. 12, 17 flax exfichtlich, ift ber Born bed Drachen in den leften Fa: gen gang befonderd gegen wei, {ich in dex Beate - “alle”, und dann nod) weiter: Gemeinde Gottes befindlichen Dingen gerichtet. Diefe find, exftensd, das Gefe Gottes, uno gweitend, ber Geift ber Weisdjagung. Dak der Teufel einen befonderen Hap gegent den Geift ber Weisjagung haben follte, Fann man leicht verftehen, wenn man bebentt, ba die Gabe der Prophezeiung in ihrer Stelle am Leibe Chrifti — in der Gemeinde — die der Augen am menjchlichen entfpricht. Somit ift 8 gerade bdiefe Gabe, welche in die Ju- funft jhauend, dem Bolfe Gotted die Schlin- gen und Rdnfe Satansd offenbart. Offenbar fan Satan jo etwas nicht leiden, denn, da er Krieg gegen die Gemeinde Gotted fithrt, fo ift ev ficherlich tm Nachteil, wenn fein Krieqs: plan von vornberein denen fund getan wird, mit denen er Rvieg fithrt. Dedwegen judht ex dann auch fo viele al8 mdglich unglaubig be: treffd ber Heugniffe ju machen. E38 ift aber zu bewunbern, fowohl als auc su bedauern, dap jolche, die lange Jahre hinduvch fich ber Wahrheit su erfreuen vor: gaben, ploglich wie unverniinftige, und wilde Gijel, fopfichen werden, anfangen Gotted Walhr- heit im Geift der Weisfagung su befdmpfen, und fich fomit dem Teufel, dev alten Schlange fit feine Swede sur Verfitqung ftellend, Offend. 12, 17 erfitllen. ch mwiedexhole, e3 jcheint bem, ber mit feinem gefunden Menjchenver- ftand biefe8 betrachtet, ein Wunder und ein Sammter. Aber 8 ift immer fo gewefen, daher auch die Warnung: “Wer {ich [dffet diinfen, er ftehe, mag wohl zujeben, bap er nicht falle.” 1. Ror. 10, 1. as einem aber bei folchen Finfternis- apofteln gang befoudberd auffallt, ift, bah man lait ihrem Worte, der Schwefter White un- bebingt feinen Glauben jchenfen joll, man aber ihre Fafeleten ald reine evangelifche Wahrheit annehmen, und ohne weitered jedes Wort hin: untermiirgen joll. : Gott fet Dank, ift unfer himmlijcher Ba- ter nicht unverninftig in feiner Handlungs: weife. Gr verlangl nicht, da man ohne u pritfent und fich zu iiberzengen, feine gdttliche Wahrheit annehmen fol. Er jagt: ,Priifet SM ihren Frithten {ollt ihr fie erxfennen”. nun die {Friichte ded Geifted der TWeidjagung ? Geit feinem Beftehen, ift er beftrebt, folche Sdywdrmeret und Fanatidmus, welche auf: richtige Seelen in Dad Berberben zu veifen drofen, su befdmpfen und blopauftellen. Ge: rade bedmwegen fanun der Teufel die Beugniffe auch wiht leiden, und geht Hin, Fu jtreiten mit pen Uebvigen von bed Weibed (ber Gemeinde) Was find